Academy of Magic (Bestätigung)

Vorsichtig lugte der alte Muggel um eine Straßenecke, seinen Dæmon fest an sich gedrückt. Er hatte Angst. Angst um seinen Waschbärendæmon, darum, dass man ihn ihm wegnehmen könnte und ein wenig, ja ein wenig Angst hatte er auch um sich selbst. Schreckliche Gerüchte machten die Runde über Menschen, die ganz offensichtlich den Verstand verloren hatten, deren Dæmonen nirgends zu sehen waren. Abgeschnittene Menschen! Er wusste nicht, was er davon halten sollte, aber Vorsicht konnte ja nie schaden. Und diese Vorsicht war nicht unbegründet. Tatsächlich hatte sich jemand mit aller Kraft dafür eingesetzt, dass eine bestimmte Gruppe von Menschen keine Dæmonen mehr haben sollte. Hatte Gefolgsleute um sich gescharrt, mit denen er dieses Ziel erreichen wollte, hatte sogar versucht das Zaubereiministerium zu unterwerfen, um die Herrschaft über die versteckte Welt der Magier zu erlangen. Voltur Nercan. Er wollte den Muggeln, den nichtmagischen Menschen die Dæmonen abschneiden, das schlimmste, was man sich vorstellen konnte.

***

Lional Seymour hob seinen Zauberstab. Dieser Moment, den er so lange herbeigesehnt und sich in seinen Träumen ausgemalt hatte; er war endlich gekommen. Nun konnte er diesen verhassten Mann töten, der da vor ihm stand, entwaffnet, ungeschützt... Der Mann, der so viele Menschen getötet, so viele Familien auseinander gerissen hatte, darunter die seines besten Freundes. So lange hatte er darauf gewartet ihn endlich ausweglos vor sich stehen zu haben, Angst in seinen Augen - auch wenn er diese sehr gut verbarg. Und dem Geierdæmon des Tyrannen sah man die gleiche Todesangst an. Sie Beide wussten was ihnen bevorstand. Denn Voltur Nercan hatte genauso oft von einer solchen Szene geträumt wie Seymour – er jedoch in seinen Albträumen. Der alte Seymour würde sie Töten. Er würde sie einfach töten, sie beide, nun da ihm nichts mehr im Weg stand. Diesen Moment hatte der dunkle Magier mehr gefürchtet als alles Andere. Lional Seymour war der Mächtigste Zauberer, den es gab. Nercan hätte es zwar niemals zugegeben, doch eigentlich wusste er genau, dass er gegen diesen Mann keine Chance hatte. Vor allem jetzt nicht, da er hilflos wie ein ausgesetztes Kind dastand, den Zauberstab seines schlimmsten Feindes auf sich gerichtet, seinen Dæmon auf der Schulter, der selbst im Tod noch mit ihm vereint sein würde und nun den Majestätischen Löwen an der Seite seines Feindes mit Furcht und Verachtung beäugte. Lional Seymour straffte den Rücken, holte tief Luft und sagte mit zitternder Stimme „Avada Kedavra“. Ein grüner Lichtblitz schoss aus dem Zauberstab des Mächtigsten aller lebender Zauberer, flog mit einem Sirren auf den Schwarzen Magier zu, der diesen Fluch selbst so oft benutzt hatte und den Tod nun mit geweiteten Augen auf sich zuschnellen sah. Nur eine Sekunde nachdem Seymour die Worte ausgesprochen hatte sank der große Zauberer, der so viel Angst und Schrecken verbreitet hatte tot zu Boden. Sein Zauberstab würde nie wieder einen Menschen töten und durch ihn würde niemand mehr seinen Dæmon verlieren. Doch das wusste er nicht mehr; er wusste gar nichts mehr als er starb, sondern empfand nur noch Überraschung und Entsetzen. Er war gefallen; er der er sich fast unsterblich geglaubt hatte, war besiegt.



Heute, genau sechs Jahrzehnte später lebt die Zaubererwelt immer noch ohne größere Gefahren miteinander. Doch die Anhänger des Voltur Nercan, die seinen Fall überlebt hatten, hatten schon lange wieder begonnen sich zusammenzurotten, hatten sich Insgeheim versammelt und Pläne Geschmiedet um das Werk ihres besiegten Herren zu vollenden. Langsam kristallisierten sich Menschen aus der Gruppe heraus, die sich eventuell als neuer Anführer der dunklen Magier hervortun könnten, um die Welt erneut mit ihren Grausamkeiten zu überziehen.
Die Welt, in der die Muggel ohne jede Ahnung von Zauberern lebten, in der diese nur eine Legende waren und in der sie doch wohnten, sich versteckten und die nichtmagischen Menschen nichts von alledem merken ließen. Überall gab es ihre verborgenen Straßen und Gebäude, versteckt oder getarnt, unsichtbar für Muggelaugen.

Die Academy of Magic liegt am Rande Londons, ein riesiges, als Eliteinternat getarntes Gebäude, dem die Muggel keine große Beachtung schenken. Circa zwei Kilometer von der Stadt entfernt erregt sie kein weiteres Aufsehen, liegt aber weit genug abseits, um über ein ziemlich weitläufiges Gelände zu verfügen. Da dieser Londoner Vorort keine sehr reichen Villenbewohner beherbergt, würde kein Muggel auf die Idee kommen sein Kind auf diese Schule zu schicken und so ist sie hier bestens versteckt.
Gegründet wurde die Schule 1910 von Lional Seymour als Ausbildungsstätte für Junge Zauberer um sie auf den Kampf gegen Voltur Nercan vorzubereiten, der zu dieser Zeit seine Schreckensherrschaft begonnen hatte. Der Dæmon des Gründers wurde zum Wappentier der Academy of Magic und so erblickt man auf dem prunkvollen Banner auch heute noch einen Löwen.

Eckpunkte
» Wir spielen in einer Eigenen Welt, die eine Mischung aus Joanne K. Rowlings „Harry Potter“ und Philip Pullmans „His Dark Materials“ ist.
» Wir schreiben das Jahr 2000.
» Es sind keine Parallelwelten bekannt und es sollen auch keine entdeckt werden.
» Jeder Mensch, ob Zauberer oder Muggel hat einen Dæmon.
» Es gab einen dunklen Magier, der vor sechzig Jahren besiegt wurde.
» Viele Zauberer vertreten jedoch immer noch seine Ideologie.
» Die Academy of Magic ist eine Zaubererschule.
» Der derzeitige Schulleiter ist Finley Seymour.
» Den Muggeln ist die magische Welt gänzlich unbekannt.
» Es gibt auch hier ein Zaubereiministerium.
» Der amtierende Zaubereiminister heißt Aaron Lawrence Cornwell.
» Es gellten die gleichen Gesetze wie in der Welt von Harry Potter.
» Es sollen keine Charaktere von „Harry Potter“ und „His dark Materials“ übernommen werden.
» Es gibt die gleichen Wesen wie bei „Harry Potter“.
» Wir sind kein Nc-17-Board.

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